Km 3000-4000

Hallo Ihr Lieben,

Ich weis diese Woche bin ich etwas spaet aber es war anders nicht moeglich.

,, Es kommt immer anders wie geplant`` Das koennte das Moto der letzten Tage sein.

Nach meinem Letzten Bericht war mein naestes Ziel Podgorica. Die Stadt ist haesslich aber der weg dort hin war schoen. Es ging fast nur bergab und im Hintergrund war der Skardarsko Nationalpark mit seinen Riesigen Seeen. In der Stadt selber war es garnicht so einfrach sich zurecht zu finden. Auf der Karte sah es sehr einfach aus. Immer der Strasse folgen aber es war nicht so. Was die sache nicht wirklich einfacher macht ist die Tatsache das es kaum Richtungsschilder gibt. Irgendwann fand ich meine Strasse und es gin hinein in ein Tal. Anfangs breit wurde es um jeden Kilometer enger und steiler. In meinem Reisefuehrer, dasss man diese Strasse in meine Richtung meiden sollte(das lass ich aber erst spaeter), spaeter wuste ich auch warum. Neben der Steigung hatte ich Gegenwind. Zumglueck war der Schwerverkehr maesig und ruecksichtsvoll. 33 unbeleuchtete Tunel sind es bis zur Spitze des Passes. Neben der Stasse ging es die ganze zeit zwischen 10 und 80 m nahezu senkrecht runter. In der Mitte des Tales floss die ganze zeit (bis kurz vorm pass) ein Fluss. Eine Eisenbahnstrecke gibt es auch in dem Tal die aber bald in ein anderes abbiegt und nicht mehr zu sehen ist. Lustig ist das die Eisenbahn auch durch so viele Tunnel geht. Alle paar hundert Meter ein Tunnel.

Na toll, an meinem Tagestiefstpunkt dann noch sowas. Speichenbruch. Es gibt wohl kaum einen schlechteren Zeitpunkt. Zwischen Verkehr und Boeschung beeilte ich mich den Schaden zu beheben. Kurz vor dem Pass fand ich dann sogar noch ein schoenes Plaetzchen fuer die Nacht. Am naesten Tag traf ich nach einer Reifenpannr 2 Japaner. Die beiden machen eine Radreise von Portugal nach Japan. Sie haben ein Jahr Zeit fuer die strecke von etwa 10 000km. Zusammen teilten wir uns in Berane ein Zimmer. Wir suchten eigentlich nur eine guienstige Unterkunft. Nach nicht mal 10Minuten hatten wir ien tolles Zimmer in einem 4 Sternehotel mit W Lan Fernseher und eingenem Bad fuer gerade mal 10Euro pro Nase. (das ist selbst hier sehr guenstig).

Bei der Unterhaltung mit den beiden stellte sich herraus das wir alle drei am 19 Juli in Istanbul sein muessen. Da ich noch einen Abstecher ueber Meteora machen wollte, musste ich die beiden schon am naechsetn Tag verlassen.

Es folgte ein Hammertag. Von Berane (700m) ging es es ueber 2 Passe einer 1300m der andere 1850m. Am hoechsten Punkt war die Grenze zum Kosovo. Das Wetter war Perfekt fuer diesen Herrausforderrung, anfangs 16grad auf dem Pass 9 Grad und im Kosovo 14grad.

An der Grenze bekam ich dann ein Schreiben, dass den Stempoel in meinem Reisepass ersetzt (Spannungen mit Serbien). An diesem Tag kamen mehr AUtos mit deutschen Kennzeichen ueber die Grenze als alle anderen zusammen.

Im Nebel ging es dann runter auf 800m. Echt super die Abfahrt mit tollem Panorama auf die Hochebene Kosovo. In Pec war dann die abfahrt zu Ende.Komisch neben den vielen Militaer auf den strassen fahren auch sehr viele neue grosse Wagen mit kosovarischen Kennzeichen herrum.

Es ist immer schwer die Menschen am ersten Tag einzuschaetzen und so wollte ich zu dem wohl sichersten Platz im Kosovo. Allerdings waren es noch 70 km bis dort hin. Mein Ziel war die Kaserne der deutschen soldaten in Prizren.

Als ich dort ankam wurde ich erst mal ganz schoen bloed angeschaut. Freundlich fragte ich ob ich vieleicht neben dem Zaun schlafen koennte. Schliesslich hat schon 156km und 1866hm in den Beinen. Der Wachhabende Oberfeldwebel willigte gerne ein und versprach das er die Nacht auf mich aufpasst. Ist dass nicht toll. Die Nacht ueber fuehlte ich mich sehr sicher. wahrscheinlich auch wegen der Soldaten die Unweit meines Zeltes ein kleines Feuer machten.Der Tag darauf(4.7.)war super. Da mal wieder eine Speiche gerissen ist ging ich am Morgen erst mal in eines der Sportgeschaefte in Prizren um nach ersatz zu schauen. Ich hatte naemlich nur noch 1 ersatzspeiche und bis Istanbul ist das recht wenig. Fatmir der Bruder der Besitzerin konnte leider nicht so gut englisch, deshalb rief er vedja seine SChwester an die 5min spaeter dar war. In dem Laden hatten sie leider nur wenige ersatzteile. Vedja schickte aus diesem Grund Vadmir los um in anderen Geschaeften ein Paar speichen zu besorgen. Waehrend ich wartete hatte ich ein sehr tolle Gespraech mit Vedja, ueber die Situation im Kosovo mit dem Militaer den Islam und auch die Lebensbedingungen im Land. Nach ueber einer Stunde kam ihr Bruder mit 2 Speichen in der richtigen laenge zueruck. Fuer mich ging es nun weiter nach Tetovo in Mazedonien.Die Strasse ging durch eine sehr reizvolle Berglandschaft. Wuerden in den Doerfern keine Moscheen sondern Kirchen stehen koennte man glatt meien man sei im Algauu.

30Km vor Tetovo traf ich an einer Quelle einen Mann. Er fragte mich gleich wo ich den her komme. Nach einen kurzen gespraech(in deutsch) lud er mich auf einem Kafee in Tetovo ein. Sein Name ist Kazim und er wohnt als Rentner in seiner Heimat Mazedonien. 40 Jahre Arbeitete er in Deutschland.

Fuer die Nacht durfte ich bei ihm schlafen aber nicht etwa im Zelt im Garten sondern im Haus des Sohnes der gerade in Deutschland ist. Am Abend gingen wir zusammen zu seinem Nefen Fisnik dem eine Bar in der Stadt gehoert. Das Lex ist eine der angesagtesten Locations in Tetovo und jeden abend voll.

Fisnik und ich sind auf einer Wellenlaenge und wir verabredeten uns zu einer Radtour fuer den naechsten Mittag. Am naechsetn Tag zeigte er mir alle schoenen Seiten der Stadt (soweit das in einem Tag moeglich ist). Es Gab eine ganze mMenge zusehen z.B. Eine riesige ausgrabungsstaedte der Tuerken oder eine Quelle aus der Mineralwasser kommt.

Es ist immer etwas anderes mit Einheimischen herum zu gehen und alles gezeigt zu bekommen als alleine. (Es gibt von der Stadt noch einiges zu erzaehlen aber das wuerde den Rahmen spraengen).

Am 6.7 fuhr ich dann zum Ohridsee. Am See gibt es eine Stadt mit dem Selben Namen. Ohrid ist ein Unesco Weltkulturerbe was schon so einiges sagt. Fisnik warnte mich schon vor ,,es ist eine der schoensten Stadte im Balkan`` und damit hat er sicherlich recht. Hier ist wieder richtig Tourismus, auch wenn hauptsaechlich aus den umgebenden Laendern.

An dem Tag war ich schon ziemlich erschoepft und so hielt ich meinen Rundgang recht kurz. Selbst 2 Tage haetten nicht gerreicht um alles zu sehen!

Und weiter gehts! Das naechste ziel ist Korce in Albanien. Von Albanien habe ich im Vorfeld schon alles moegliche gehoert, von die leben in der Steinnzeit bis du wirst bestimmt ueberfallen. Allerdings habe ich auch mit einigen gesprochen die Albanien wirklich schoen fanden. Das Land ist eine Mischung aus vielen. Mal gibt es super Strassen dann wieder SChlaglocher pur. Mal liegt ueberall Muell mal ist es wieder recht sauber.

Was wohl am meisten auffaellt sind die vielen Bunker und der Staub in der Luft der Aufgewirbelt wirddurch die Fahrzeuge auf den Nebenstrassen(Pisten). Podorce war haesslich, Korce sehr schoen. Es ist schwer Albanien zu beschreiben, ein Land in dem Eselkarren neben den neusten BMWs sich die Strasse teilen.

Die Zeit war zu kurz um mehr ueber das Land und die Menschen zu erfahren, aber mein Interesse hat es geweckt.

Gestern ging es dann nach Meteora. Einfach WOW. 24 Kloester gibt es hier und fast alle auf sehr steilen Felsen. Der Anblick ist einmalig. Durchaus verstaendlich warum Meteora ein Heiligtum ist.

Erst 3Km vor Kalambaka (der groeste Ort vor Meteora)sind die ersten Kloester zu sehen.

Seit ein paar Jahren gibt es eine Strasse hoch zu den Touristischen Kloestern (Davor durfte gelaufen werden:P ). Die Strasse hat rund 300hm und ist ein 20km Langer Ring. eine 4,5kg Wassermelone war mein Begleiter auf dem Weg nach oben (natuerlich + Gepack). Herrlich diese Aussicht. Alle paar meter hielt ich an um Fotos zu schiessen. Motive gibt es genug. Durch die Unruhen in Grichenland gibt es ueberall kaum Touristen. Hier muss ich nochmal her aber mit Freundin ein paar Tagen mehr und Wanderschuhen.

So Ab jetzt heisst es treten was das zeug haelt. am 19 muss ich in Istanbul sein und Grichenland ist nicht unbedingt fuer flache Strassen bekannt.

 

Ich hoffe es war recht Informativ. Ich wuerde mich freuen ein wenig feedback zu bekommen.

Istanbul2011(at)gmx.de

Bis Bald

 

Ach hab inzwischen 3799km und 34 967hm in 40Tagen