Die wichtigsten Muskelgruppen unseres Motors sind der Gesäßmuskel, die Darmbeinmuskeln, die Oberschenkelmuskeln, die hinteren Oberschenkelmuskeln und die Wadenmuskulatur. Dieser Motor muss richtig eingestellt sein, sonst kann er nicht effektiv arbeiten.
Muskeln arbeiten wirkungsvoller, wenn sie vorgespannt sind. Diese Vorspannung wird über die Beugung des Oberkörpers, damit wird bei geraden Rücken auch die Hüfte nach vorne gebeugt, reguliert.

Große Kräfte in Richtung des Kieinneren treten auf, wenn das Knie zu stark gebeugt wird (Sattelhöhe!) oder die Trittfrequenz (Wahl der Übersetzung!) zu gering ist.

Die Motorsteuerung wird vom Fahrer während des Radelns eingestellt. Die Beinmuskeln können auf unterschiedlichste Weise angesprochen werden: Das Pedal von oben nach unten drücken, die Unterschenkel nach vorne und hinten strecken, den Fuß im Sprunggelenk zusätzlich kippen. Mit einiger Fahrpraxis überlagern sich diese Bewegungen, der Krafteinsatz der jeweiligen Gegenspieler ist wohldosiert, der „Runde Tritt“ ist gefunden.
Dieser Bewegungsablauf kann natürlich nur funktionieren, wenn die Hüfte fixiert ist: Diesen Job übernimmt der Rumpf, der wiederum auf die Haltearbeit von Schultern und Armen angewiesen ist.